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Märchen verleihen der Fantasie Flügel

Das gestohlene Licht von Adelumus

 

Hinter dem Mond gibt es das Wolkenland Adelumus. Es lag im Dunkeln, bis ein freundlicher Magier kam und Adelumus einen Diamanten schenkte, der den Bewohnern Licht spendete.

Die böse Hexe Savia stiehlt den wertvollen Stein. Prinzessin Amelia folgt ihr durch das Weltentor und purzelt auf der Erde in einen Zauberwald. Dort schließt sie Freundschaften und will gemeinsam mit dem Bogenschützen Finn und den Tieren des Waldes das Licht zurückholen.

 

Ein wunderschönes Abenteuer zum Lesen und Vorlesen. 

 

Mein Märchenbuch

verleiht deiner Fantasie Flügel

 

8 Geschichten zum Lesen und Vorlesen

 

1.    Felina, die kleine Waldfee 
2.    Alfi und die Reise zum Schloss 
3.    Flips, der Ohrwurm 
4.    Holly und das gebrochene Beinchen 
5.    Zwerg Alvin und Viola, die Elfe
6.    Der Bauer und der Troll 
7.    Silas, der Waldheiler 
8.    Die Tanne und die Glühwürmchen 

 

Ein sehr schönes Märchenbuch mit Ausmalbildern.

Beide Bücher kann man nur bei der Autorin erwerben. Hardcover, DIN A5 Querformat

Mail: winevanwine@aol.com  

 

in Arbeit ...

Band 2 "Mein Märchenbuch verleiht deiner Fantasie Flügel"

 

 

Die Autorin schreibt an neuen Märchen und Erzählungen, die sie in Band 2 zusammenstellen wird.

Auch werden wieder Ausmalbilder und Rätsel dabei sind. 

 

 

Hier eine ihrer Geschichten:

 

Das Kuckuckskind


Die Kuckucksdame hatte das Vogelpaar ausgewählt, welches ihr Ei ausbrüten sollte. Es waren Filly und Egon, ein Rotschwanzpaar. Lange beobachtete sie die Nisthöhle, die sich in einem großen Astloch befand. Als Filly und Egon für einige Minuten die Eier ungeschützt zurücklassen, fliegt sie eilig zum Nest, entfernt eins der Eier und legt ihres hinein.


Blau war das Ei des Kuckucks, wie die von Filly. Nur war es fast doppelt so groß und wenn der kleine Kuckuck schlüpfte, brauchte er viel Platz im Nest und würde einen großen Hunger haben. 


Doch das war nicht das Problem der Kuckucksdame, sondern das der ausgewählten Eltern. Alle Kuckucke machen das so. Keine von den vornehmen Damen brütet ihre Kinder selbst aus. Je nachdem, für welches Nest und Paar sie sich entschieden, passen sie ihre Eier farblich an. 


Wie die anderen Zieheltern bemerkten auch Filly und Egon nicht, dass ein Ei ausgewechselt worden war. Filly plusterte sich auf, wackelte mit dem Hinterteil herum und setzte sich auf die Eier, um sie zu wärmen. 
In ungefähr zwei Wochen würden die Küken schlüpfen und das Rotschwanzpaar freute sich sehr auf seinen Nachwuchs. 
Doch dann fing die Arbeit der beiden erst richtig an. Sie mussten von da an für ihre Brut sorgen und so viele Insekten, Larven und Raupen wie möglich zum Nest bringen. Die Küken sollten schnell an Gewicht zunehmen, damit sie nach vierzehn Tagen das Fliegen lernten und selbst Nahrung suchen konnten. 
 
An einem schönen Frühlingsmorgen war es so weit. Filly spürte, wie ein Ei sich bewegte. Das erste Küken wollte aus dem Ei schlüpfen. Helfen durfte sie nicht. Ihre Kinder müssen es alleine aus der Schale schaffen. So piksen sie von innen gegen das Ei, bis es Risse bekommt und schließlich bricht. Das war notwendig, damit die Küken stark werden und sich später in der Natur behaupten konnten. Denn anders als bei uns Menschen verlassen die Vogelkinder nach wenigen Wochen das Nest. 
Jetzt hörte Filly das Brechen der Eischale, sie erhebt sich und setzt sich an den Rand. Ganz genau beobachtet sie, wie sich immer mehr Stücke lösen und bald kann sie den Schnabel und den Kopf ihres ersten Kükens sehen. Aufgeregt sieht Filly zu und auch Egon kommt und setzt sich neben sie. Gemeinsam spornen sie das kleine Küken an.
»Tüli, tüli, tri, didi, tri«, zwitschern die Eltern aufgeregt. 
Filly kann kaum an sich halten und will ihrem Kind helfen, aus dem Ei zu kommen, doch Egon hält sie zurück.
»Er muss es alleine schaffen, Filly, das weißt du doch. Wenn du ihm hilfst, wird er es später schwer haben oder überlebt in der Natur nicht!«
Filly wusste das und nickte mehrmals. Ja, das kleine Küken musste es alleine aus dem Ei schaffen. 

 
      
Endlich war es so weit. Egon reckt seinen Kopf nach oben. Er ist sehr stolz, denn das Küken ist viel größer, als er gedacht hatte. Auch Filly ist überrascht, doch dann besinnt sie sich auf ihre Mutterpflichten.
»Schnell, Egon, bringe unserem Küken Futter. Suche die besten Larven und Insekten für unseren Sohn. Siehst du wie hungrig er den Schnabel aufmacht? Schnell, schnell, beeile dich.«
Die Kuckucksdame hat das Schlüpfen beobachtet und ist zufrieden.

Das Rotschwanzpaar hat den Schwindel mit dem vertauschten Ei nicht bemerkt. Sie hört, wie Filly ihren Mann fortschickt, damit er Futter herbeischafft. Nun, da sie weiß, dass es dem Kuckuckskind gutgehen wird, zieht sie weiter.


Kuki, so nannte das Rotschwanzpaar ihren Sohn, war immer hungrig und die Eltern brachten ihm und seinen beiden Geschwistern die schmackhaftesten Larven und Insekten. Kuki wuchs sehr schnell, viel schneller als Pipo und Trudi. Die beiden waren die wahren Kinder von Filly und Egon. Ständig mussten sie gegen Kuki kämpfen, damit sie auch vom Futter etwas abbekamen, denn er überragte die beiden und drückte sie mit den Flügeln zur Seite. 

Einmal wäre Trudi fast aus dem Nest gefallen, weil Kuki sie an den Rand drängte. Wäre in diesem Moment nicht Egon herbeigeflogen, der Kuki mit seinem Schnabel pikste, damit er von seiner Schwester ablässt, ja, dann wäre Trudi aus dem Nest gefallen. 

 
 
Nach zwei Wochen durften die Jungvögel das Nest verlassen. Das Kuckuckskind war ganz aufgeregt und flog als Erstes davon. Es gab so vieles zu sehen und zu entdecken, staunend sah sich Kuki um. Da sah er auf einer Wiese einen Esel, der laut iiii aaaah rief. Kuki flog zu ihm und sagte:
»Das kann ich besser« und fing an zu singen. »Kuckuck, kuckuck, kuckuck.«
Der Esel meinte, er kann es noch besser und sang noch lauter:
»Iiiih ahh, iiia aaah, ih aah.«

 

Der Streit ging immer weiter. Andere Tiere kamen herbei und hörten den beiden zu. Aus dem Streit wurde ein Lied und die Tiere, die zuhörten, fanden es sehr schön.

 

Kuki und der Esel beschlossen, ihren Streit zu beenden und wurden Freunde.

Sie zogen gemeinsam durch das Land und sangen dabei ihr Lied. 


Als der Sommer vorbei war, bekam Kuki großes Fernweh. Er wollte in den Süden fliegen und im nächsten Frühjahr zurückkommen. Er verabschiedete sich vom Esel und flog davon. Der Esel sah ihm nach und rief laut, »Iiiih ahh, iiia aaah, ih aah.«

Der Kuckuck antwortete mit: »Kuckuck, kuckuck, kuckuck.«

 

So entstand das schöne Kinderlied: